Stern auf Rosenquarz
Es ist immer etwas Besonderes, eine Rosaquarz-Kugel in einem Lichtstrahl zu drehen, bis sich an der Oberfläche eventuell ein geheimnisvoller Stern offenbart. Findet man einen Stern, umfassen seine sechs Strahlen zart die ganze Kugel.
In den letzten Tagen und ganz besonders gestern schien mir, als würden die Sternrosaquarz-Kugeln vehement aus den Vitrinen rufen und auf sich aufmerksam machen wollen. Ich setzte mich deshalb mit einer schönen Rosaquarzkugel mit Stern hin und begann, meditativ ihren Informationen zu lauschen.
Sternrosaquarz-Kugeln sind für mich eigentlich Altbekannte. Gestern liessen sie mich aber tiefer in ihr Wesen blicken. Sie wiesen auf die Mitte hin. Einerseits ging es um die Verankerung in unserer Mitte und andererseits auf die Kräfte, die wir aus unserer Mitte heraus mobilisieren können.
Um uns der inneren Kräfte überhaupt bewusst zu werden und um sie zum Vorschein zu bringen, ist es durchaus erlaubt, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Das hat mit Egoismus nichts zu tun, denn unsere inneren Gaben, die Seelenkräfte dienen niemals nur uns selbst. Sie dienen dem Wohl von allen und sind somit ein Geschenk an diese Welt.
Die inneren Gaben und Talente zur Entfaltung zu bringen kann uns nur gelingen, wenn wir beginnen, uns wirklich selbst wert zu schätzen und zu lieben, uns ernst zu nehmen und schwächende Selbstkritik (endlich) verstummen zu lassen. Dies können wir vom Sternrosaquarz lernen. Strahlenförmig umfängt der Lichtstern der Sternrosaquarz-Kugel nämlich sich selbst. Die Sternrosaquarz-Kugel hält sich sozusagen selbst in den Armen, bedingungslos liebend und beschützend. Tun wir es doch einfach dem Sternrosaquarz gleich und umfangen uns selbst mit Liebe, Dankbarkeit und Wertschätzung …
Wenn wir aus unserer inneren Mitte schöpfen wollen, gilt es, unsere Mitte zu spüren und in Liebe mit ihr, bzw. mit uns verbunden zu sein. Dazu braucht es manchmal auch den Mut, nein zu sagen, wenn uns jemand oder etwas aus unserer Mitte holen möchte.
Die Strahlen des Sternrosaquarzes unterstützen uns darin, unsere Stärken miteinander zu verbinden, in Synthese zu bringen und selbst zu einem leuchtenden Stern zu werden. Erst mit mindestens fünf Strahlen werden wir zu einem richtigen Stern. Sterne leuchten aus sich selbst heraus, dies zeigen uns die Fixsterne am Himmel. Wollen wir als Stern leuchten, können wir dies nur aus unserer Mitte heraus. Dazu ist jetzt an Ostern eine schöne Zeit. Es ist Zeit, unsere Mitte zu erspüren und sich in unsere Mitte einsinken zu lassen. Tief in uns, in unserem Seelenkern, finden wir auch unsere Schöpfungskräfte, die wir als unsere Talente und Stärken im Menschsein zum Ausdruck bringen dürfen. Wegweisend ist dafür die Frage: „Was ist mein Urbedürfnis? Bei welcher Tätigkeit spüre ich meine innere Kraft und Freude am besten?“
Der innere Buchhalter ist uns übrigens auf der Spurensuche nach unserer leuchtenden Strahlkraft keine Hilfe. Es könnte ihm in den Sinn kommen, sich an Mangel oder ein Defizit zu erinnern. Am besten schicken wir ihn noch vor den obigen Fragestellungen in die Osterferien ;-).
Sternrosaquarz passt wunderbar in die Frühlings- und Osterzeit. Nicht nur die Kugel. Es gibt auch Trommelsteine in feiner Qualität. Er regt uns dazu an, die in uns angelegten Kräfte einer Knospe gleich hervor zu bringen, auf zu brechen und zu erblühen. Mir scheint, in diesem Frühling können es die Knospen kaum erwarten, allesamt miteinander aufzuspringen und betörende Düfte, Farben und Schönheit zu verbreiten. Dies gelingt ihnen aber nur, wenn sie gut verwurzelt und genügend genährt sind. Sind wir es auch? Reicht unsere Selbstliebe dafür aus, uns Gutes zu tun, damit wir auf allen Ebenen richtig genährt sind?
Es kann sein, dass mit dem Sternrosaquarz nicht nur freudvolle Empfindungen aufbrechen. Auch weniger angenehme und zurückgehaltene Emotionen können sich mit der Auf-bruch-stimmung des Frühlings oder mit der ähnlichen Energie des Sternrosaquarzes einen Weg in die Freiheit bahnen. Nicht nur Knospen brechen auf, vielleicht auch alte „Eiterbeulen“. Das ist im Moment sicher schmerzlich, dem Schmerz folgt aber Erleichterung und Freiheit. Wichtig ist dabei selbstverständlich, dass wir mit unserer Wut oder Verletzung nicht andere Menschen verletzen. Letztlich tragen wir immer selbst die Verantwortung für unser Handeln, Fühlen und Denken.
Kugeln ermutigen uns durch das exakt definierte Zentrum, uns möglichst in unserer Mitte aufzuhalten. Denn zentriert in unserer Mitte bleiben wir stabil in der Ruhe, auch wenn sich alles rundherum bewegt und die Kugel zum Beispiel in noch Unbekanntes rollt. Auch die Mitte des Sterns auf der Rosenquarzkugel weist uns auf unseren stillen, inneren Lichtpunkt hin, auf das Lichtzentrum im Herzen, in dem alle Kräfte zusammenfliessen und zugleich ausstrahlen.
Meditationsmöglichkeiten
Sternrosaquarz-Kugeln entfalten ihre Kräfte sehr leicht. Es genügt, eine Sternrosaquarz-Kugel in den Händen zu halten, sich für ihre Energie zu öffnen und für eine Zeit lang ganz still zu werden. Frei von Erwartungen werden wir erleben, was sie in uns in Bewegung bringt.
Am Ende der Meditation kann man auf innere Impulse achten. Wurden Kräfte freigesetzt? Zeigt sich ein Bedürfnis? Erinnere ich mich an einen lang gehegten Wunsch, etwas zu erleben oder anzupacken? …
Wir können uns auch ganz einfach vorstellen, wie wir im Energiefeld der Sternrosenquarz-Kugel rundum in der Liebe der Engel im rosa Licht gehalten sind. Dazu genügt auch ein Rosaquarz ohne Stern.
Hätte die Sternrosaquarz-Kugel sich mit ihrem Stern nicht selbst schon eine Krone aufgesetzt, sie hätte eine verdient!
Übrigens, Rosenquarze habe sehr nahe Verwandte: die Rosaquarze. Rosaquarz ist kristallin gewachsen, weist kleine Flächen und ev. kleine Spitzen mit geometrisch angeordneter Kristallstruktur auf. Rosenquarz hingegen ist ein Aggregat. Rosaquarz wird selten gefunden und ist dementsprechend teurer als der gut erschwingliche Rosenquarz. Sterne entstehen wie beim Katzenauge durch die Lichtbrechung in ganz feinen, faserig strukturierten, hohlen Kanälchen.